Handball-Frauenkommission will Zusammenarbeit intensivieren

Die Mitglieder der Frauenkommisson des Deutschen Handballbundes (DHB) wollen die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) intensivieren.

DHB und DOSB wollen in Sachen Chancengleichheit stärker zusammenarbeiten. Das gilt besonders für die WM 2017. Foto: picture-alliance
DHB und DOSB wollen in Sachen Chancengleichheit stärker zusammenarbeiten. Das gilt besonders für die WM 2017. Foto: picture-alliance

Am Rande des Final Four um den DHB-Pokal in Hamburg trafen sich Vertreter der Kommission mit Kirsten Witte-Abe, der stellvertretende Leiterin des Ressorts Chancengleichheit und Diversity beim DOSB, zu einem offenen Gedankenaustausch. DHB-Vizepräsident Organisation Rolf Reincke, Vorsitzender der DHB-Frauenkommission, spricht von der Schaffung von Synergien, die er sich von einer Intensivierung der Zusammenarbeit erhoffe, – und damit die Freisetzung zusätzlicher Ressourcen: „Welche Themen hat der DOSB, die wir für uns übernehmen können?“  

Schon während der Zusammenkunft des Bundesrates am Freitag und Sonnabend in Hamburg hatte Reincke die Präsidenten der Landesverbände über den Satzungsbeschluss der DOSB-Mitgliederversammlung aus dem Dezember 2014 informiert, dass Verbandsgremien zukünftig jeweils mindestens 30 Prozent Frauen und 30 Prozent Männer vertreten sein sollen. Details wollen die Mitglieder des Präsidiums im Herbst dieses Jahres mit den Präsidenten der Landesverbände erörtern. Reincke: „Der Beschluss der DOSB-Mitgliederversammlung gilt nicht nur für die Spitzenverbände. Das muss auch in den Landesverbänden diskutiert werden.“

Anja Salzwedel, derzeitige Frauenbeauftragte des DHB, begrüßt den Satzungsbeschluss des DOSB: „Für uns stellt sich jetzt die Frage, wie wir das unterstützen können. Frauen dürfen ihre Kompentenzen nicht infrage stellen", sagte Salzwedel in Hamburg.

Kirsten Witte-Abe verweist auf das DOSB-Projekt „Gemeinsam an die Spitze“. Eine Hauptaufgabe des Dachverbandes sei demnach die Unterstützung der Mitgliedsverbände in der Personalentwicklung. Kooperationsmöglichkeiten sieht die stellvertretende Ressortleiterin speziell mit Blick auf die Zielgruppen der Trainerinnen und Schiedsrichterinnen. „Ziel muss sein, zunächst die Rahmenbedingungen des Amtes zu prüfen und sie dann für Frauen und Männer gleichermaßen attraktiv zu machen.“ Den Angehörigen der Frauenkommission des DOSB empfahl Kirsten Witte-Abe, zunächst Positionen zu formulieren, um daraus Projekte zu initiieren; gegebenenfalls auch mit Unterstützung des DOSB.

Die DOSB-Mitarbeiterin, Anja Salzwedel und Rolf Reincke verständigten sich am Sonntag im Beisein von Maria Jonas und Theresa Mertens darauf, kurzfristig Möglichkeiten abzustimmen. Nicht zuletzt mit Blick auf die Frauen-Weltmeisterschaft 2017 in Deutschland. Kirsten Witte-Abe: „Eine gute Gelegenheit, Projektergebnisse nach außen zu tragen.“

(Quelle: DHB)


  • DHB und DOSB wollen in Sachen Chancengleichheit stärker zusammenarbeiten. Das gilt besonders für die WM 2017. Foto: picture-alliance
    DHB und DOSB wollen in Sachen Chancengleichheit stärker zusammenarbeiten. Das gilt besonders für die WM 2017. Foto: picture-alliance