#ShowUsEqual

Betrachtet man die aktuelle Sportberichterstattung, gibt es immer noch ein großes Gefälle zwischen Athletinnen und ihren männlichen Kollegen.
Da in Kürze die ersten geschlechterparitätischen Olympische Spiele in Tokio starten, nehmen wir dies zum Anlass, um auf die fortwährende Benachteiligung von Athletinnen gegenüber ihrem männlichen Pendant aufmerksam zu machen: am 07.07.2021 veröffentlichen wir einen Offenen Brief an die Medienhäuser und Sportmedien in Deutschland.

AUSZUG AUS DEM OFFENEN BRIEF:

Ungeachtet der Leistungen von Sportlerinnen werden die Inhalte von (Sport-)Medien immer noch vom Männersport dominiert. Aktuell bekommen Athletinnen, mit Ausnahme von Großveranstaltungen wie Olympischen Spielen und Paralympischen Spielen, in der Sportberichterstattung durchschnittlich nur 10 Prozent der medialen Aufmerksamkeit.

Diese Benachteiligung hat weitreichende Folgen: eine geringere Wertschätzung der Athletinnen und ihrer Leistungen in der Öffentlichkeit, damit verbunden geringere Einnahmen durch Sponsoring und Werbung. Nicht zuletzt mangelt es an weiblichen Vorbildern für junge Frauen und Mädchen im Sport. So geben 42 Prozent der Jungen im Alter von 6–13 Jahren an, ein Vorbild aus dem Sport zu haben, bei Mädchen sind es lediglich 4 Prozent.

Dafür gibt es verschiedene Gründe. Ein ganz wesentlicher ist die mediale Darstellung des Sports.

Um darauf aufmerksam zu machen, haben wir am 7. Juli 2021, zusammen mit Sportler*innen des Teams Deutschland und anderen Unterstützer*innen, die Initiative #ShowUsEqual – Für Gleichstellung in den (Sport-)Medien gestartet.

Unsere Forderung ist:

das Gewährleisten einer ausgewogenen und gleichwertigen Sportberichterstattung – ohne stereotype und diskriminierende Darstellungen von Sportlerinnen in Wort und Bild.

Unterstützer*innen

Für unsere Initiative konnten wir viele Athlet*innen aus dem Team Deutschland sowie weitere Menschen und Organisationen aus Sport, Kultur, Medien etc. als Unterstützer*innen gewinnen.