Am 15. und 16. März 2019 stand im DOSB-Mentoring-Programm die Zwischenbilanz-Veranstaltung an. Dazu trafen sich die Mentoring-Teams im wannseeFORUM in Berlin. Mit dabei waren die Mentoring-Tandems des adh, die innerhalb der zwei Tage ebenfalls ihr Zwischenfazit zogen. Ganz im Sinne der Mentoring-Idee „voneinander lernen“ haben adh und DOSB die gemeinsame Veranstaltung genutzt, um sich zu vernetzen und Mentoring-Erfahrungen auszutauschen.
Die gemeinsame Veranstaltung stand unter dem Motto „Haltung zeigen“. Nach der offiziellen Begrüßung durch den adh-Vorstandsvorsitzenden Jörg Förster sowie die stellvertretende Leiterin des Ressorts Chancengleichheit und Diversity des DOSB, Kirsten Witte-Abe, boten das gemeinsame Abendessen und der anschließende Kaminabend, der unter dem Motto „get #connected & be #inspired“ stand, Gelegenheit, sich kennenzulernen, auszutauschen und zu vernetzen. Kurzweilige Präsentationen der einzelnen Mentees aus DOSB und adh lieferten dafür wichtige Informationen, sodass die Kontaktaufnahme leichtfiel. Einblicke in die Rolle und Bedeutung der Mentor/innen gaben zudem Stephanie Klein, erfahrene Mentorin im DOSB-Mentoring-Programm und Pressesprecherin des Hamburger Sportbundes, sowie Luisa Kosok, ehemalige Mentee des adh-Projekts und stellvertretende Leiterin des Hochschulsports der Uni Bielefeld. Im gemeinsamen Interview berichteten sie unter anderem über die Wirksamkeit von Mentoring-Programmen sowie über Möglichkeiten und Wege, mit Mentoring Karrieren zu gestalten.
Auch der zweite Tag war von den Synergien der beiden Mentoring-Programme geprägt. So befassten sich die Mitglieder beider Programme mit dem Thema „Haltung zeigen“. Die Einführung in das Thema übernahm Jörg Förster mit einer Annäherung an den Begriff „Haltung“ und das damit verbundene eigene Wertegerüst. Es folgten zwei bereichernde Impulsvorträge von Kirstin Hahne (Business Coach und Trainerin) und Victoria Gerards (Unternehmensberaterin und Business Coach, ENGERIE DURCH ENTWICKLUNG), die ihre Erfahrungen aus dem privaten wie auch beruflichen Kontext zum Thema Haltung mit der Gruppe teilten. Dies sorgte für einen sehr persönlichen und emotionalen Einstieg in die Thematik, sodass im darauffolgenden Workshop ein sehr intensiver Austausch über Erfahrungen im Umgang mit der eigenen Haltung im beruflichen Kontext stattfand – Fragen, die vor allem die angehenden Führungskräfte und derzeitigen Mentees durchaus intensiv umtreiben. Bereits an dieser Stelle kann festgehalten werden, dass sich die Kooperation zwischen adh und DOSB für alle Beteiligten gelohnt hat und daher fortgesetzt werden soll.
Lediglich das Zwischenfazit zogen die Mentees und Mentor/innen im Rahmen ihres jeweiligen Programms. So tauschten sich die DOSB-Teams unter kompetenter Anleitung von Kathrin Mahler Walther, Geschäftsführerin der EAF Berlin, Diversity in Leadership, über ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit aus. In Kleingruppenarbeit oder im direkten Gespräch mit der Mentorin/dem Mentor ging es zum einen darum, das Netzwerk innerhalb der Gruppe zu stärken, mithin die anderen Mentees und Mentor/innen samt ihrer Erfahrungen und Kompetenzen intensiver kennenzulernen. Zum anderen reflektierten die Mentoring-Teams ihr bisheriges Zusammenwirken und prüften unter anderem, ob vereinbarte Ziele bereits erreicht wurden oder ggf. angepasst werden müssen. Die wichtigsten Ergebnisse: Für alle sind die Kommunikation und der Erfahrungsaustausch im Doppel entscheidende Aspekte. Für die Gespräche über persönliche Entwicklungen, Probleme und Ziele sind Vertrauen, Verlässlichkeit und Empathie nötig. Sehr gute Erfahrungen machen die Teams mit dem konkreten „Hineinschnuppern“ in Sportstrukturen, das sogenannte Shadowing – also die Begleitung der Mentorin oder des Mentors in seinen beruflichen Prozessen – sowie der Ausbau eines persönlichen Netzwerkes.
Nun bleiben den DOSB-Mentoring-Teams noch etwa sechs Monate, bevor auch das vierte DOSB-Mentoring-Programm Ende September seinen Abschluss findet. Bis dahin steht noch ein Besuch in Brüssel an, der mit Unterstützung des EU-Büros den Mentees und Mentor/innen einen Einblick in die europäische (Sport)Politik bieten wird.
Und darum geht es: Mit dem DOSB-Programm werden den Mentees mit Hilfe der Mentor/innen hauptberufliche oder ehrenamtliche Karrierewege im organisierten Sport aufgezeigt. Zugleich werden sie in puncto Führungsverantwortung im Sport fit gemacht. Einen besonderen Schwerpunkt legt der DOSB im vierten Durchlauf darauf, den Mentees vor allem Einblicke in internationale Sportstrukturen zu bieten. Die Mentor/innen – allesamt international erfahrene Führungskräfte des Sports – teilen mit ihnen ihre eigenen Netzwerke, persönlichen Erfahrungen und lassen sie an ihrem Führungsalltag teilhaben. Auf diese Weise erfahren die Mentees, die die Welt des Sports bisher überwiegend als Athletinnen kennengelernt haben, sehr persönliche Einsichten in die Welt der „Sportfunktionär/innen".
(Quelle: DOSB)
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