IOC fordert Weltsport zu stärkerer Frauenförderung auf

Das Internationale Olympische Komitee hat die Weltsportverbände und die Nationalen Olympischen Komitees aufgefordert, mehr für die Frauenförderung zu tun.

DOSB-Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper (2. v.l) auf dem Podium der IOC-Konferenz Frauen und Sport in Los Angeles. Foto: DOSB
DOSB-Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper (2. v.l) auf dem Podium der IOC-Konferenz Frauen und Sport in Los Angeles. Foto: DOSB

Auf der 5. IOC-Konferenz Frauen und Sport sprachen sich die teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter von IOC, Vereinten Nationen, NOKs, Weltverbänden und Frauenorganisationen in einer Erklärung für eine gezieltere Frauenförderung im Sport aus. Dazu solle die Zusammenarbeit zwischen IOC und UNO weiter ausgebaut werden. Die Nationalen Olympischen Komitees und Weltsportverbände wurden aufgefordert, den Frauenanteil in ihren Gremien zu erhöhen.

Auf der Veranstaltung in Los Angeles berichtete DOSB-Präsident Thomas Bach von den Maßnahmen, mit denen der DOSB seit seiner Gründung 2006 versucht, Frauen für Führungspositionen zu gewinnen. Bach sagte: „Im zehnköpfigen DOSB-Präsidium sind vier Frauen vertreten, hier sind wir bereits ein gutes Stück Vorwärts gekommen. Wir möchten unsere Mitgliedsorganisationen ermutigen, vergleichbare Anstrengungen zu unternehmen – Sport braucht noch mehr Frauen in Führungspositionen.“  Die DOSB-Vizepräsidentin Bildung und Olympische Erziehung, Gudrun Doll-Tepper, betonte, die Konferenz sei ein ausgezeichneter Markt der Möglichkeiten, im weltweiten Vergleich zu sehen, wie andere Länder förderten oder welche Rolle die Quote dort spiele.

800 Delegierte aus 135 Ländern hatten in Los Angeles vom 16. bis 18. Februar vor allem die Rolle von Frauen in Führungspositionen thematisiert. Bei den Olympischen Spielen in London ist der Gleichstand bei Wettkämpfen für Frauen und Männer bereits erreicht. Neue Wettbewerbe werden bei Olympia nur dann zugelassen, wenn beide Geschlechter vertreten sind. Der DOSB fördert Geschlechtergerechtigkeit mit Programmen und Aktivitäten wie Führungstalentecamps, „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“ ,  Frauensportwochen oder „Mehr Migrantinnen in den Sport“.

(Quelle: DOSB)


  • DOSB-Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper (2. v.l) auf dem Podium der IOC-Konferenz Frauen und Sport in Los Angeles. Foto: DOSB
    DOSB-Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper (2. v.l) auf dem Podium der IOC-Konferenz Frauen und Sport in Los Angeles. Foto: DOSB