DOSB-Fachforum

Mehr Sichtbarkeit für Frauen* im Sport stand im September in Hamburg im Mittelpunkt.

Unter dem Titel „Mehr (Spiel)Raum für alle Frauen*. Nicht reden, machen!“ bot das Team der Geschlechtergleichstellung des DOSB am 29. und 30. September 2023 ein intersektional verschränktes, abwechslungsreiches Programm, an dem rund 150 interessierte Personen teilnahmen. Vertreter*innen aus DOSB-Mitgliedsorganisationen und Sportvereinen sowie Themeninteressierte beschäftigten sich mit den Zugängen und Ausschlüssen, (Un-)Gerechtigkeiten und Chancengleichheiten, Anti-Rassismusarbeit, aber auch Diskriminierung – alles in Bezug auf die gemeinsame Sportgestaltung der Zukunft.   

„Doorkeeper Sport?“ – Wie im Sport inklusivere, diverse Zugänge geschaffen werden können  

Der erste Tag wurde gerahmt durch die Moderatorin Katja Lücke, die durch die Podiumsdiskussion „Doorkeeper Sport? Zugänge und Wege von FLINTA* in den Sport“ führte. Auf dem Podium trafen sich die geladenen Gäst*innen Christoph Holstein (Staatsrat Hamburg), Kristina Vogel (Olympiasiegerin), Stefan Braune (Startschuss e.V.), Annette Volkmann und Karen Möller (JVA Billwerder) und Stephanie Gonçalves Norberto (Gründerin The League). Ausgangspunkt der Diskussion war die Frage nach den ersten Berührungspunkten mit dem Thema „FLINTA*“, ehe die geleistete Sensibilisierungsarbeit und das eigene Engagement in Bezug auf FLINTA* in den Fokus genommen wurde. Ganz nach dem Motto #WirSindDa wurde erkannt, dass es sich der Sport zur Aufgabe machen muss, unterschiedliche Lebensrealitäten aufzuzeigen, um sich auch darüber bewusst zu werden, welche Wirkungsbereiche der Sport hat und wie er die Menschen in all ihrer Vielfalt mitnehmen kann. Insgesamt müssen alle Bedürfnisse gehört werden, um den organisierten Sport für alle Menschen inklusiv, diskriminierungsfrei und diversitätssensibel zu öffnen.

Weiterentwicklung durch vielfältige und intersektionale Blickwinkel  

Im zweiten Teil des Fachforums sprach die Expertin Dr. Mary Dellenbaugh-Losse in ihrer Keynote über das Thema „GenderPlanning im Sport – Feministische Sportraumgestaltung“. Hier konnte das Publikum in einen zunächst theoretischen Input zu gendergerechter Stadt- und damit verbundener Sportraumgestaltung eintauchen, der im Anschluss mit Good Practice Beispielen aus Europa ergänzt wurden. Die Beispiele konnten verdeutlichen, welches Potenzial an Möglichkeiten Städte im Allgemeinen haben, um sich für inklusive Sportangebote, vor allem für Kinder, weiterzuentwickeln. Ferner wurde deutlich, dass GenderPlanning nicht nur die gleichberechtigte Teilhabe der Geschlechter am (öffentlichen) Sportraum in den Fokus nimmt. Auch Themen wie Klassismus und Rassismus werden in den Blick genommen, um zu schauen, inwieweit Raumgestaltung bestehende Diskriminierungen und Ausschlüsse verfestigen bzw. reproduzieren kann und wie in der Folge Räume dem entgegenwirken können.   

„Uns ist es mit dem diesjährigen Fachforum gelungen, uns diverser aufzustellen, vielfältiger Blickwinkel einzunehmen und Frauen* aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu betrachten. Wir haben uns gemeinsam auf den Weg gemacht, uns zu noch stärker öffnen.“, resümierte DOSB-Vorständin für Sportentwicklung, Michaela Röhrbein, zum Abschluss der Veranstaltung.   

Markt der Möglichkeiten mit Adidas und vielen weiteren Aussteller*innen  

Gerahmt wurde die Veranstaltung durch einen Markt der Möglichkeiten und eine Ausstellung mit vielfältigen Schwerpunkten, Organisationen und Vereine wie Brücken bauen, Girl Power, Tiger Trimja Gym, Rollerderby Hamburg, Hamburger Senat, Athleten Deutschland und BENA Consulting (Sehbehindertenreportage), Ein besonderes Highlight  dieses Jahr war eine interaktive Ausstellung, die sich verschiedenen Themen der Geschlechtergerechtigkeit im Sport gewidmet hat, mit dem Ziel Diversitätsmerkmale aufzuzeigen und intersektionale Verknüpfungen zu verdeutlichen- Von der Sportfunktionalität unterschiedlicher Menstruationsartikel über Schulungsvideos zu Schutz vor Gewalt hin zu Leichter Sprache, von Kinoformat bis Quiz, den Teilnehmenden wurde die Vielseitigkeit des Themas aufgezeigt und auf abwechslungsreiche Weise zugänglich gemacht. Teil der Ausstellung war auch der Sportartikelhersteller Adidas, der unter anderem sein Projekt „Breaking Barriers“ präsentiert und vorgestellt hat. Adidas arbeitet hier mit gemeinnützigen Sportorganisationen, lokalen Einrichtungen und Coaches für mehr Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen auf dem Spielfeld.   

Ergänzend zu den Plenumsaktivitäten fanden Workshops-Sessions zum Austausch statt: Die Teilnehmer*innen konnten zwischen den Themen Leistungssport, Diversity, LSBTIQA+, Inklusion und Anti-Rassismus wählen – immer mit dem Fokus auf Geschlechtergerechtigkeit, wie diese erreicht werden kann und was dazu geleistet werden muss.  

Im Hintergrund bot außerdem ein Awareness-Team, bestehend aus Personen des DOSB-Teams der Geschlechtergerechtigkeit, eine niedrigschwellige Anlaufstelle für Diskriminierungserfahrungen und einen offenen Rahmen zur Ansprache.  

Quelle: DOSB

 

Das DOSB-Fachforum #Zukunft–weil uns das Heute nicht reicht fand im Rahmen der 17. Frauen-Vollversammlung am 23. und 24. September 2022 in Magedeburg statt und stand ganz im Zeichen der Vernetzung, des Austausches und der Diskussion. Verteilt auf zwei Tage wurde das Thema der Geschlechtergleichstellung im organisierten Sport unter der Frage „Wie können Wir, Du und Ich Geschlechtergleichstellung weiterdenken?“ beleuchtet, hinterfragt und weitergedacht  weiterlesen

Mit Abstand: Petra Tzschoppe (Mitte), Karin Fehres (re.) und die Sprecherinnen der Frauen-Vollversammlung bereiten sich wegen der Corona-Pandemie auf eine digitale Frauen-Vollversammlung im DOSB vor. Foto: DOSB
Mit Abstand: Petra Tzschoppe (Mitte), Karin Fehres (re.) und die Sprecherinnen der Frauen-Vollversammlung bereiten sich wegen der Corona-Pandemie auf eine digitale Frauen-Vollversammlung im DOSB vor. Foto: DOSB

DOSB-Fachforum 2020: Gelebte Vorbildrolle im Thema Gleichstellung

Das DOSB-Fachforum fand im Rahmen der 15. Frauen-Vollversammlung erstmals im digitalen Format statt. Inwieweit der DOSB in Sachen Gleichstellungspolitik ein überzeugendes Vorbild ist oder sein kann, war Hauptthema des zweitägigen Fachforums. Die Ergebnisse der Arbeit zu den 2016 beschlossenen vier strategischen Eckpunkten Gleichstellung in Führungsposition, Förderung von Trainerinnen und Kampfrichterinnen, Kampf gegen sexualisierte Gewalt und geschlechtergerechte Darstellung in den (Sport)Medien wurden präsentiert und diskutiert.

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Forderungen nach gleichberechtigter Teilhabe etwa mittels paritätischer Besetzung von Parlamenten einerseits, andererseits ein erstarkender Rechtspopulismus mit seinem rückwärtsgewandten Rollenverständnis, dazwischen die Suche nach geschlechtergerechter Sprache mit Pro und Contra finden sich in aktuellen gesellschaftlichen Debatten.

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DOSB-Konferenz 2018: Personalentwicklung im Sport

Haupt- oder ehrenamtliche engagierte Menschen im Sport wurden vom DOSB-Präsident als „wichtigste Ressource unserer Arbeit“ hervorgehoben. In Fachvorträgen, einer Podiumsdiskussion und insgesamt 13 Workshops tauschten Teilnehmer*innen mit Expert*innen neue Ideen, Strategien und konkrete Maßnahmen zur Personalwicklung im Sport aus. In den Workshops wurden Fragen diskutiert z.B. zu Lernen 5.0, Diversity und Personalpolitik, Agile Führung, Neue Modelle zur Arbeitszeitgestaltung im Sport, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Leitbildentwicklung, Demokratische Partizipation, Mentoring, Fachkräftemangel in Haupt- und Ehrenamt, Gesunde Führung, Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt und Instrumente der Personalführung.

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DOSB-Fachforum 2017: Mentoring im Sport

Am 23.06.2017 begrüßte Silke Renk-Lange, Sprecherin der DOSB-Frauen-Vollversammlung, ca. 50 Teilnehmer*innen zum DOSB-Fachforum „Mentoring im Sport“ in Berlin. Das Fachforum fand mit Unterstützung des DFB und in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Mentoring statt. Die Sportverbände waren zum offenen Erfahrungsaustausch über das Potenzial von Mentoring in den Sportorganisationen eingeladen und es wurde Raum für Vernetzung geschaffen.

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Am 23.06.2017 begrüßte Silke Renk-Lange, Sprecherin der DOSB-Frauen-Vollversammlung, ca. 50 Teilnehmer*innen zum DOSB-Fachforum „Mentoring im Sport“ in Berlin. Das Fachforum fand mit Unterstützung des DFB und in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Mentoring statt. Die Sportverbände waren zum offenen Erfahrungsaustausch über das Potenzial von Mentoring in den Sportorganisationen eingeladen und es wurde Raum für Vernetzung geschaffen.

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DOSB-Konferenz 2018: Personalentwicklung im Sport

Haupt- oder ehrenamtliche engagierte Menschen im Sport wurden vom DOSB-Präsident als „wichtigste Ressource unserer Arbeit“ hervorgehoben. In Fachvorträgen, einer Podiumsdiskussion und insgesamt 13 Workshops tauschten Teilnehmer*innen mit Expert*innen neue Ideen, Strategien und konkrete Maßnahmen zur Personalwicklung im Sport aus. In den Workshops wurden Fragen diskutiert z.B. zu Lernen 5.0, Diversity und Personalpolitik, Agile Führung, Neue Modelle zur Arbeitszeitgestaltung im Sport, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Leitbildentwicklung, Demokratische Partizipation, Mentoring, Fachkräftemangel in Haupt- und Ehrenamt, Gesunde Führung, Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt und Instrumente der Personalführung.

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