MV 2018: Prävention sexualisierte Gewalt gestärkt

Die DOSB-Mitgliederversammlung hat einstimmig beschlossen, die Prävention insbesondere von sexualisierter Gewalt dauerhaft in den Sportorganisationen zu verankern.

Dr. Petra Tzschoppe, DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung, und Jan Holze, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, erläutern das Konzept zur Prävention sexualisierte Gewalt im Sport. Foto: DOSB/Ulla Burghardt
Dr. Petra Tzschoppe, DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung, und Jan Holze, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, erläutern das Konzept zur Prävention sexualisierte Gewalt im Sport. Foto: DOSB/Ulla Burghardt

Die Delegierten haben sich hinter die Beschlüsse der Frauen-Vollversammlung vom 23. September 2018 zu „Prävention von und Intervention beisexualisierter Belästigung und Gewalt entwickeln, ausbauen und vernetzen“ und der dsj-Vollversammlung vom 28. Oktober 2018 zu „Starke Partner für die Prävention von sexualisierter Gewalt im Sport“ gestellt.

"Der DOSB und seine Mitgliedsorganisationen setzen ihr intensives Engagement fort, beteiligen sich an der gemeinsamen Aufgabe,die Präventionsarbeit weiterzuentwickeln und wirken darauf hin, die Prävention von und Intervention bei jeglicher Form von Gewalt und Diskriminierung, insbesondere sexualisierter Gewalt, dauerhaft in den Sportorganisationen zu verankern", heißt es in der Beschlussvorlage.

Die Instrumente und Maßnahmen dafür würden systematisch geprüft, ausgebaut und weiterentwickelt sowie kontinuierlich umgesetzt. Dazu gehört die Analyse von Strukturen insbesondere im Leistungssport, die Abhängigkeiten begünstigen und/oder durch unklare Verantwortlichkeiten die Bereitschaft, Fehlentwicklungen aufzugreifen und Probleme zu benennen, erschweren. Im Rahmen seiner Good Governance-Arbeit mit der Ethik-Kommission wird der DOSB ein detailliertes Konzept zum Hinweisgeber-und Opferschutz beispielhaft entwickeln und als Muster zur Verfügung stellen.

Zudem fordert die DOSB-Mitgliederversammlung die Akteure in Politik und Gesellschaft dazu auf, die gemeinnützigen Sportorganisationen und ihre bundesweite Struktur mit Verbänden, Vereinen und auch Stützpunkten, "die in jedes Dorf, jeden Kiez oder jeden Stadtteil reichen", als Partner in der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Prävention sexualisierter Gewalt zu sehen und sie bei diesen Anstrengungen gezielt zu unterstützen.

(Quelle: DOSB)


  • Dr. Petra Tzschoppe, DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung, und Jan Holze, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, erläutern das Konzept zur Prävention sexualisierte Gewalt im Sport. Foto: DOSB/Ulla Burghardt
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