Aktionstag Selbstverteidigung – speziell für Frauen und Mädchen

Mehr Veranstaltungen dieser Art wünschten sich die über 40 weibliche Judokas im Alter von 13 bis 62 Jahren, die an dem Aktionstag Selbstbehauptung und Selbstverteidigung in Dortmund teilnahmen.

Foto: Frank Räther
Foto: Frank Räther

Judoka und Kripobeamter Christoph Besten verstand es hervorragend seine Erfahrungen, die er in seinem jahrelangen Berufsalltag gemacht hat, mit praktischen Schlag-, Abwehr- und Verteidigungstechniken zum Thema zu vermitteln. Dabei richtete er sein Augenmerk immer auf den Judoka – was bringe ich als Judoka mit? Welche Techniken kann ich als Judoka? Was muss oder sollte ich zusätzlich zu meinen Judo-Kenntnissen noch lernen? Seine Stärken hervorheben, nicht leichtsinnig sein, möglichen Gefahrensituationen aus dem Weg gehen und versuchen sich immer in einer Gruppe zu bewegen, waren nur einige Vorschläge, die Christoph Besten den anwesenden Judokas mit auf dem Weg gab. Dass die non-verbale und die verbale Kommunikation im eigenen Verhalten eine große Rolle spielen, war fast bei jeder praktischen Übung zu erkennen. So verbrachte die doch sehr heterogene Gruppe einen „homogenen“ Aktionstag in einer angenehmen Atmosphäre.

Der Nordrhein-Westfälische Judo-Verband plant in der zweiten Jahreshälfte einen weiteren Lehrgang zum Thema anzubieten. Die Referenten Dirk Mähler und Marcus Temming werden dann sicherlich einen etwas anderen Schwerpunkt setzen. Wir bitten auf die Veröffentlichung des Termins/Ortes im „budoka“ bzw. auf der Internetseite unter der Rubrik „Qualifizierung/Breitensport“ zu achten.

Indessen sind die Vereine aufgerufen sich mit eigenen Projekten an der Aktion „Starke Netze gegen Gewalt!“ zu beteiligen. Seit 2007 hat der Deutsche Olympische Sportbund zusammen mit den Kampfsportverbänden und weiteren Partnern eine Plattform zur Prävention vor Gewalt aufgestellt. Materialien, praktische Tipps und weitere Informationen finden sich unter folgendem Link: www.dosb.de/de/gleichstellung-im-sport/unsere-themen/aktion-gegen-gewalt/. Ein Vereinswettbewerb „Starke Netze gegen Gewalt“ soll die Vereine zusätzlich motivieren sich dem Thema anzunehmen.

Der Landessportbund bietet außerdem eine Ausbildung zur Übungsleiterin/Kursleiterin für Selbstbehauptung und Selbstverteidigung an.

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(Quelle: Landessportbund Nordrhein-Westfalen)


  • Foto: Frank Räther
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