DSB und NOK bilden afghanische Trainerinnen in Frankfurt am Main aus: Zu einer Trainerinnenfortbildung befinden sich vom 3. bis zum 15.10. sieben afghanische Trainerinnen in Deutschland. Sie werden an der Otto-Fleck-Schneise in Frankfurt am Main von Deutschem Sportbund (DSB) und Nationalem Olympischen Komitee (NOK) aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern (BMI) im Rahmen eines Projekts im UN Jahr des Sports und der Leibeserziehung ausgebildet.
Auf der Tagesordnung stehen theoretische und praktische Inhalte von der Durchführung „Kleiner Spiele“ über Vorträge zur Rolle der Trainerin, vom Teambuilding bis hin zur Schulung konditioneller und koordinativer Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Auf dem Programm steht u.a. die Vermittlung methodischer Grundlagen des Sportunterrichts, Selbstbehauptung / Selbstverteidigung und eine Einführung in den Basketballsport.
Lehrgangsleiter ist Lars Isecke, der zugleich die Rolle des Projektkoordinators für NOK und DSB einnimmt. „Der deutsche Sport hat für den Wiederaufbau Afghanistans besondere Verantwortung übernommen und versucht, zur nachhaltigen Sportentwicklung dieses Landes beizutragen. Bei den Maßnahmen, die im Rahmen des UN-Jahres des Sports und der Leibeserziehung 2005 vom Bundesministerium des Innern unterstützt werden, steht der Mädchen- und Frauensport im Mittelpunkt“, erklärt Isecke.
Damit wird eine Personengruppe im islamisch geprägten Afghanistan angesprochen, die bislang kaum Zugang zum gesellschaftlichen Leben findet. Um ihr die Teilhabe am Sport zu ermöglichen, werden Übungsleiterinnen aus- und weitergebildet, Sportausrüstung und –geräte zur Verfügung gestellt und ein Sportplatz mit Sichtschutzzäunen errichtet. Auf diese Weise soll der Benachteiligung von Mädchen und Frauen entgegen gewirkt werden.
Ideengeber dieses gemeinsam von NOK und DSB durchgeführten Projekts ist der Bundesausschuss Frauen im Sport. Kooperationspartner sind die AfghanistanHilfe Paderborn e.V. und der Deutsche Turnerbund.
weitere Informationen unter Isecke(at)dsb.de