Frauen im Leistungssport

Mitte des nächsten Monats erscheint die neue Ausgabe der DOSB-Zeitschrift Leistungssport mit dem Themenschwerpunkt „Der Leistungssport des weiblichen Geschlechts“.

Hannah Meul holte sich im Boulder-Wettbewerb bei den European Championchips 2022 in München die SIlbermedaille. Foto: picture-alliance
Hannah Meul holte sich im Boulder-Wettbewerb bei den European Championchips 2022 in München die SIlbermedaille. Foto: picture-alliance

Ein Blick in die Historie zeigt, dass die ersten Olympischen Spiele vor über 100 Jahren noch fest in Männerhand waren. Zwischenzeitlich hat sich diese Situation gewandelt, denn bei den letzten Olympischen Spielen 2020 in Tokio war mit einem Anteil von 48 Prozent Frauenstartplätzen weitgehende Parität erreicht.

In anderen Bereichen blieben vergleichbare Entwicklungssprünge aus. Eine besondere Schieflage ist bei dem sportwissenschaftlichen Forschungsengagement als Grundlage für die Gestaltung eines qualifizierten Trainings- und Wettkampfprozesses festzustellen. Die Studienlage, die explizit auf die Belange von Athletinnen fokussiert ist, steckt noch in den Kinderschuhen, wenngleich erste Studien sich bis in die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückverfolgen lassen. Die Gründe hierfür mögen vielfältig sein, haben aber ihren Ursprung in den komplexen biologischen Besonderheiten rund um Menstruationszyklus, Kontrazeption und Schwangerschaft.

Mit dem Themenheft, das aus der multidisziplinären Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten resultiert, greifen die Herausgeber*innen diese defizitäre Situation auf und geben erstmals einen umfassenden Einblick in eine große Bandbreite von drängenden Fragestellungen über den Leistungssport von Frauen. Folgende sportmedizinischen, trainingswissenschaftlichen, sportpsychologischen, sportpädagogischen und Sporternährungsthemen werden unter dem Stichwort „Biologische Besonderheiten“ aufgegriffen :

  • Das Fortpflanzungssystem der Frau und seine hormonelle Steuerung (Petra Platen u. a.),
  • Pubertätsentwicklung – Besonderheiten bei Nachwuchsathletinnen (Maren Goeckenjahn/Elisabeth Wallner),
  • Triade der Sport treibenden Frau und relatives Energiemangel-Syndrom (Katharina Fischer u.a.),
  • Menstruationszyklusstörungen: Definition und Prävalenzen im Sport (Katharina Fischer/Elisabeth Maria Kirschbaum),
  • Gynäkologische Anbindung von Leistungssportlerinnen (Cordula Schippert u. a.),
  • Kontrazeption bei Leistungssportlerinnen (Maren Goeckenjan),
  • Schwangerschaft und Spitzensport (Cordula Schippert/Kirsten Legerlotz),
  • Menstruationszyklusmonitoring im Sport (Sarah Brüßler),
  • Leistungsfähigkeit und Trainierbarkeit in Abhängigkeit von der Zyklusphase (Petra Platen), Menstruationszyklus und Verletzungsrisiko (Kirsten Legerlotz/Elisabeth Maria Kirschbaum),
  • Der weibliche Zyklus aus sportpsychologischer Sicht (Franziska Lautenbach u. a.),
  • Kommunikation über den Menstruationszyklus in der Trainer-Athletin-Beziehung (Elisabeth Maria Kirschbaum u. a.),
  • Geschlechtsspezifische Besonderheiten im leichtathletischen Training und Wettkampf auf Basis der Wissens- und Erfahrungsschätze der erfolgreichen Spitzentrainerschaft (Wolfgang Killing).

Interessenten können Einzelhefte dieser 64-seitigen Ausgabe bis zum 6. März zum Preis von 10,- Euro zzgl. 2,- Euro Porto vorbestellen bei:

philippka GmbH & Co. KG
Rektoratsweg 36
48159 Münster E-Mail: buchversand@philippka.de
Tel.: 0251 23 005 11

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(Autor: Helmut Nickel)


  • Hannah Meul holte sich im Boulder-Wettbewerb bei den European Championchips 2022 in München die SIlbermedaille. Foto: picture-alliance
    Hannah Meul holte sich im Boulder-Wettbewerb bei den European Championchips 2022 in München die SIlbermedaille. Foto: picture-alliance