Frauen an die Spitze

Frauen in führenden Positionen innerhalb der deutschen Sportverbände sind äußerst selten. Mit dem Projekt "Frauen an die Spitze" soll sich dieser Zustand in Zukunft ändern.

Seit 2001 beschäftigen sich Wissenschaftler der Freien Universität in Berlin, das Nationale Olympische Komitee für Deutschland (NOK) sowie der Deutsche Sportbund damit, geeignete Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen zu entwickeln.

 

Im Mittelpunkt des Projektes "Frauen an die Spitze" steht eine Analyse der Geschlechterverteilung in ehrenamtlichen Führungspositionen und die Suche nach den Ursachen für den geringen Frauenanteil. Ziel ist es, auf Basis der Untersuchungsergebnisse geeignete Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils im Führungsbereich zu entwickeln. Dabei soll auch die Strategie des "Gender Mainstreaming" sowohl unter den männlichen als auch unter den weiblichen Funktionsträgern/innen bekannt gemacht und ihre Verankerung in den Sportorganisationen vorangetrieben werden.

 

Die Federführung für das Projekt, welches vom "Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend" gefördert wird, unterliegt den beiden Professorinnen Dr. Gudrun Doll-Tepper von der Freien Universität Berlin und Dr. Dr. Gertrud Pfister von der Universität Kopenhagen. Der wissenschaftliche Part ist an die Freie Universität in Berlin angegliedert. Der praktische Part wird seit Dezember 2003 in Kooperation mit dem Deutschen Sportbund unter der Leitung von Ilse Ridder-Melchers, der Vorsitzenden des Frauensports, geleitet. Zuvor war das Praxisprojekt beim NOK angesiedelt.