Charta der Vielfalt - Diversity als Chance

Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative der Bundesregierung unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Unterschiedlichkeit als Chance wahrnehmen - dazu verpflichtet sich die Charta der Vielfalt. Unser Bild zeigt (v.li.) Staatsministerin Dr. Maria Böhmer, DOSB-Vizepräsidentin Ilse Ridder-Melchers, Vorstandsvorsitzender der Deutschen BP Dr. Uwe Frank
Unterschiedlichkeit als Chance wahrnehmen - dazu verpflichtet sich die Charta der Vielfalt. Unser Bild zeigt (v.li.) Staatsministerin Dr. Maria Böhmer, DOSB-Vizepräsidentin Ilse Ridder-Melchers, Vorstandsvorsitzender der Deutschen BP Dr. Uwe Frank

Für den  Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat DOSB-Vizepräsidentin Ilse Ridder- Melchers in Anwesenheit von Staatsministerin Dr. Maria Böhmer diese Charta unterzeichnet.  Im Sport arbeiteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als ÜbungsleiterInnen und TrainerInnen zwar überwiegend ehrenamtlich, so Ridder-Melchers. "Wir fühlen uns aber im DOSB mit all unseren Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen den Zielen der Charta ganz eng verbunden.  Unserer Beitritt ist ein deutliches Signal nach innen und außen,“ erklärte sie bei der Übergabe der Urkunde.

„Gegenseitiger Respekt, Wertschätzung, Offenheit und Fairplay – die Werte des Sports gelten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, Behinderung oder Alter und prägen unsere Vereinskultur,“ betont DOSB- Präsident Dr. Thomas  Bach.  Daher werde der DOSB die Umsetzung der Charta im internen und externen Dialog zum Thema machen und die Aktivitäten und  Fortschritte bei der Förderung der Vielfalt und Wertschätzung im DOSB jährlich öffentlich Auskunft  geben. Dabei würden die  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  einbezogen. Schon jetzt sei es gute Praxis, zum Stand der Umsetzung der Gleichstellung im DOSB jährlich Bericht zu erstatten. "Dieser Berichtspflicht werden wir auch künftig nachkommen," verspricht der DOSB-Präsident.

Der Charta liegt dabei ein umfassendes Verständnis von Vielfalt zugrunde und umfasst neben den Merkmalen Geschlecht, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung auch Behinderung, Alter und sexuelle Orientierung.

Die beteiligten Unternehmen verpflichten sich dazu, eine Unternehmenskultur zu pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung jedes Einzelnen geprägt ist. Sie wollen darüber hinaus Voraussetzungen dafür schaffen, dass Vorgesetzte genauso wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Werte erkennen, teilen und leben.

In der DOSB-Satzung (Präambel, 6, 7, 9) sei dies auch verankert. Dort bekenne sich der DOSB zu einem humanistischen Menschenbild und vertrete den Grundsatz religiöser und weltanschaulicher Toleranz. Er trete rassistischen und fremdenfeindlichen Bestrebungen entgegen und will die kulturelle Vielfalt des Sports fördern und die Gleichstellung von Frauen und Männern tatsächlich durchsetzen. "Die Offenheit des Sports für die Vielfalt in unserer modernen Gesellschaft findet sich auch in dem schon traditionellen Motto `Sport für Alle´ wieder," betont Ridder-Melchers.

In unzähligen Programmen und Projekten wie   „Integration durch Sport“, Projekte im Bereich der Geschlechtergleichstellung, die Initiative „Fit ab 50“ oder die Kooperationen mit dem Arbeitskreis Kirche und Sport engagiert sich der Sport im Sinne der gesellschaftlichen Integration.

Die Charta der Vielfalt im Wortlaut


  • Unterschiedlichkeit als Chance wahrnehmen - dazu verpflichtet sich die Charta der Vielfalt. Unser Bild zeigt (v.li.) Staatsministerin Dr. Maria Böhmer, DOSB-Vizepräsidentin Ilse Ridder-Melchers, Vorstandsvorsitzender der Deutschen BP Dr. Uwe Frank
    Unterschiedlichkeit als Chance wahrnehmen - dazu verpflichtet sich die Charta der Vielfalt. Unser Bild zeigt (v.li.) Staatsministerin Dr. Maria Böhmer, DOSB-Vizepräsidentin Ilse Ridder-Melchers, Vorstandsvorsitzender der Deutschen BP Dr. Uwe Frank